Ofenbau Glossar

Abgasstutzen

Der Abgasstutzen ist der Anschluss für das Verbindungsstück zwischen Schornstein und Ofen.

Anheizklappe

Bei bestimmten Wetterlagen kann es vorkommen, dass der Schornstein nicht stark genug zieht. Dann hilft ein Aufwärmen des Schornsteines mit geringer Brennstoffauflage und/oder eine Anheizklappe, die den Weg der Rauchgase für die Anfangszeit verkürzt. Ist der Schornsteinzug aufgebaut, wird diese Klappe wieder geschlossen und die Rauchgase gehen wieder den längeren Weg.

Backofen

Gebackenes schmeckt am besten, wenn es aus einem Holz-befeuerten Steinbackofen kommt. Zum einen, weil das Holz für ein ganz spezielles Aroma sorgt, aber auch weil in Holz-Backöfen ein besonderes Backraum-Klima mit einer gleichmäßigen Wärmeverteilung herrscht. Vor allem die Schamottesteine, aus denen so ein Backofen gemauert ist, leisten da ihren Beitrag: Denn Schamotte hat eine hohe Wärmekapazität. Wie ein Schwamm saugt sie die Energie des Feuers regelrecht auf, speichert diese ein und strahlt sie anschließend wieder an das Backgut ab. So entstehen eine knusprige Kruste und ein saftiger Kern.

BImSchV

Die 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) regelt mit sehr strengen Auflagen den zulässigen Schadstoffausstoß an Feinstaub und CO2 (über den Wirkungsgrad) von kleinen und mittleren Feuerungsanlagen. Vor allem alte Feuerstätten sind oft ineffizient und verursachen viele Emissionen. Die Verordnung zwingt Betreiber solcher Feuerstätten dazu, diese auszutauschen oder mit Nachrüstungen zu modernisieren. Denn heutige Modelle arbeiten wesentlich effizienter und emissionsärmer.

Brennraum / Brennkammer

Der Brennraum ist das Herzstück eines jeden Ofens. In ihm wird das Feuer entfacht, wodurch Temperaturen bis zu über 1.000 Grad entstehen können. Er ist somit das am meisten belastete Bauteil eines Ofens und sollte deshalb gut konstruiert sein und in ihm nur hochwertige Schamotte verbaut sein.
Der Brennraum eines Ofens kann entweder vollständig aus Schamotte gemauert werden oder es kann ein vorgefertigter Heizeinsatz bzw. Kamineinsatz verwendet werden. Die Anforderungen an bestimmte Emissionen führen dazu, dass es vorgefertigte und geprüfte Brennräume/Einsätze gibt. Die Individualität eines Ofens geht dadurch ein Stück weit verloren. Ein Brennraum aus Schamotte kann trotzdem individuell gebaut werden, erfordert dann aber eine Messung durch den Schornsteinfeger oder eine nachgeschaltete Einrichtung zur Staubminderung nach dem Stand der Technik. Für Hersteller von vorgefertigten Heiz- und Kamineinsätzen bieten wir spezifische Formsteine aus Schamotte zur Innenauskleidung der Metallwände an.

Brotbackofen

Brot gelingt am besten, wenn es bei abfallender Hitze gebacken wird. Daher empfiehlt sich hier vor allem der klassische Speicherbackofen mit Tunnelgewölbe. Warum Brot und auch andere Lebensmittel am besten schmecken, wenn sie aus einem Holz-befeuerten Steinbackofen kommen? Siehe Backofen.

Co2-Emmission

Heizen mit Holz ist weitestgehend CO2-neutral. Es wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat. Zusätzliches CO2 entsteht nur zum Beispiel durch den Transport des Holzes. Deshalb sollte auf kurze Transportwege geachtet werden.

Dorfbackofen

Feinstaub

Immer wieder werden häusliche Holzöfen dafür verantwortlich gemacht, einen großen Anteil des in Deutschland anfallenden Feinstaubs zu verursachen. Dabei entsteht der meiste Feinstaub durch Verkehr, Landwirtschaft und Industrie, gerade einmal 10% durch private Haushalte. Von diesen 10% gehen ca. 8-9% von Holzfeuerungen aus. Wenn in den Medien davon gesprochen wird, dass Holzfeuerungen einen Großteil des Feinstaubs verursachen, bezieht sich das also nicht auf den gesamten Ausstoß, sondern auf den der privaten Haushalte.
Was aber durchaus stimmt: Beim Thema „Heizen mit Holz“ können wir noch einen großen Beitrag zur Reduzierung der Feinstaub-Emissionen leisten. Vor allem alte Holzöfen verursachen viele Emissionen. Deshalb wurde gesetzlich eine Regelung auf den Weg gebracht, die zur Modernisierung bzw. zum Austausch alter Holzheizungen und damit zum feinstaub-armen Heizen zwingt.
Da der meiste Feinstaub in den Phasen des Ab- und Ausbrands verursacht wird, sollte bei der Wahl des Ofens darauf geachtet werden, dass er lange Heizintervalle hat. Gewährleistet ist dies bei Öfen mit Speichermasse, vorzugsweise aus Schamotte. Sie speichern die Wärme über viele Stunden hinweg ein, sodass oft ein bis zwei Ab- und Ausbrände pro Tag genügen. Darüber hinaus kann jeder Ofenbesitzer einen Beitrag zur Reduzierung der Feinstaub-Emissionen leisten, indem er beim Betrieb diese drei wichtigen Dinge beachtet: Nur naturbelassenes, trockenes Brennholz aus verantwortungsvollen Quellen nutzen, beim Betrieb die Hinweise des Herstellers beachten und eine optimierte Luftzufuhr, am besten durch eine automatische Ofensteuerung, sicherstellen

Feuerraum

Siehe Brennraum.

Formsteine

Für Hersteller von Heizeinsätzen, Kamineinsätzen und Einzelöfen fertigen wir individuell angepasste Schamottesteine für die Innenauskleidung der Metallwände; sogenannte Formsteine: wolfshoehe.de/formsteine

Gemeinschaftsbackofen

Gemeinschaftsbacköfen sind große Öfen, die Gemeinschaften, z.B. Dorf-Gemeinden oder Vereinen, zur Verfügung stehen. Früher gab es davon sehr viele. Heute sind sie wieder im Kommen und werden teilweise sogar von der EU gefördert. Bei näherem Interesse, gibt es hier ausführliche Informationen: wolfshoehe.de/holzbackofen-planung-konstruktion. Und außerdem hier Planungshilfen für Dorfbacköfen: wolfshoehe.de/planungshilfen.

Grundofen

Der Grundofen oder Speicherofen ist ein geschlossener Ofen, der die Wärmeenergie, die während des Abbrandes frei wird, in sein Schamottematerial einspeichert und hauptsächlich in Form von Strahlungswärme langanhaltend über die Ofenoberfläche wieder abgibt.

Heizeinsatz

Siehe Brennraum.

Heizkamin

Siehe Kaminofen.

Heizlast

Die Heizlast gibt die Höhe des Wärmebedarfs eines Wohnraumes an. In jedem Gebäude oder Raum entstehen Wärmeverluste beispielsweise über die Wände, das Dach und den Grund, über Fenster und Türen oder auch über die Lüftung. Die Summe dieser Verluste zusammen mit der Wärmeleistung für das Wiederaufheizen des Gebäudes oder des Raumes ist dessen Heizlast. Die Berechnung der Heizlast ist sehr komplex und sollte durch eine*n Experten/in erfolgen. Möchte man es einmal ganz grob abschätzen, kann man folgende Faustformel zur Hand nehmen: Um 10 m² zu beheizen, benötigt man ca. 0,5 kW – 2 kW Wärmeleistung, je nach Dämmstandard des Gebäudes.

Heizleistung

Heizwert

Der Heizwert ist die bei einer Verbrennung eines Brennstoffes freiwerdende Energie bezogen auf die Masse des Brennstoffes. Der Wert stellt die maximal nutzbare Wärmeenergie dar. Holz hat einen Heizwert von ca. 4 kWh/kg.

Holzbackofen

Siehe Backofen.

Hypokauste

Ein Hypokauste ist eine Flächenheizung mit einem zusätzlichen geschlossenen Luftkreislauf. Die warme Luft zirkuliert in diesen geschlossenen Schächten oder Röhren und erwärmt den Wärmespeicher sowie die Kacheln. Die Wärme wird über große Flächen überwiegend als Strahlungswärme abgegeben. Diese Art von Ofen wird heute allerdings kaum noch errichtet.

Kachelofen

Ein Kachelofen trägt seinen Namen, weil seine Oberfläche mit Kacheln aus glasierter Keramik versehen ist. Der klassische Kachelofen ist ein Grundofen oder ein Warmluftofen mit kleiner Ofentür wird heutzutage aber auch mit Ofentüren mit Sichtscheibe angeboten.

Kaminofen

Ein Kaminofen oder auch Heizkamin ist eine geschlossene Feuerstätte aus Guss oder Stahl, welche die Wärme überwiegend in Form von Konvektionswärme abgibt.

Kamineinsatz

Siehe Brennraum.

Kaminrohr

Kaminrohre in Schornsteinsystemen haben die Funktion, die Abgase der Heizung sicher nach außen zu befördern. Es gibt sie aus verschiedenen Materialien. Unter anderem auch aus Schamotte, so wie sie auch in unserem Sortiment zu finden sind: wolfshoehe.de/kaminrohre

Kesseltechnik

Kombiofen

Ein klassischer Kombiofen ist eine Kombination aus Warmluftofen und Grundofen. Die Wärmeenergie eines Heizeinsatzes erwärmt Luft innerhalb der Ofenhülle, die dann durch Lüftungsgitter in den Aufstellraum strömt. Gleichzeitig strömen die heißen Abgase durch keramische Nachheizzüge und speichern zusätzlich Wärmeenergie für die langanhaltende Wärmeabgabe ein.

Konvektionswärme

Heizsysteme wie Heizkörper oder Warmluft-Öfen erwärmen den Raum, indem sie die vorbeiströmende Luft erhitzen. Das nennt sich „Konvektionswärme“. Geschlossene Öfen aus Schamotte oder auch Flächenheizungen (z.B. Fußbodenheizungen) hingegen wärmen überwiegend mittels sogenannter „Strahlungswärme“. Der Vorteil von Konvektionswärme ist, dass sich der Raum schnell erwärmt. Der Nachteil ist aber, dass Konvektionswärme die Luft austrocknet und aufwirbelt. Strahlungswärme fühlt sich wesentlich angenehmer an. Im Detail erklären wir den Unterschied auch noch einmal hier: heizen-mit-holz-und-hirn.de/der-unterschied-zwischen-konvektions-und-strahlungswaerme

Kuppelofen

Siehe Pizzaofen.

Luftschieber

Luftschieber steuern die Verbrennungsluftmenge der Primärluft, Sekundärluft und ggf. Tertiärluft. Wie die einzelnen Luftschieber zu bedienen sind, lässt sich der jeweiligen Bedienungsanleitung entnehmen

Nachheizfläche

siehe Züge.

Nachheizregister / Nachheizkasten

Ein Nachheizregister oder Nachheizkasten ist ein Zusatzspeicher, der die Wärmeenergie der heißen Abgase einspeichert, die sonst ungenutzt über den Schornstein entweichen würde. Nachheizregister aus Schamotte haben wir in unserem Sortiment unter: wolfshoehe.de/ofen-schamotte/#systembauteile

Nachheizzüge

siehe Züge.

Nennwärmeleistung

Ob eine Feuerstätte mit ihrer Leistung zum eigenen Wärmebedarf bzw. der Heizlast passt, kann man an der sogenannten Nennwärmeleistung der Feuerstätte ablesen. Diese steht seit 2018 verpflichtend auf dem Energieeffizienzlabel. Dabei muss man den Wert nicht haargenau treffen. Denn der Wert ist die vom Hersteller garantierte und normativ geprüfte Leistung der Feuerstätte. Mit dem eigenen Bedienverhalten kann man ihn aber noch ein Stück weit an Ihre Verhältnisse anpassen. Legt man beispielsweise früher Holz nach, erbringt der Ofen eine höhere Leistung, später oder weniger Holz, eine Geringere. Nur zu stark sollte die Abweichung nicht sein, da die Feuerstätte dann möglicherweise nicht richtig funktioniert oder gefahrbringend überlastet wird.

Ofenputz

Ofensteuerung

Eine elektronische Ofensteuerung steuert ganz automatisch die Verbrennungsluftklappe für die richtige Verbrennungsluftmenge in den jeweiligen Abbrandstufen. Dadurch erreicht man einen besonders sauberen und effizienten Abbrand. Außerdem ist es selbstverständlich komfortabel.

Offener Kaminofen

Ein offener Kaminofen ist eine Feuerstelle ohne Türe. Eine offene Feuerstelle darf nur gelegentlich betrieben werden. Ausreichend #verbrennungsluft muss zur Verfügung stehen. Für eine einwandfreie Funktion ist auf die exakte Abstimmung zwischen Brennraumöffnung, Schornsteinquerschnitt und -höhe zu achten.

Ö-Norm

In Österreich gibt es für den Bau von Feuerstätten eigene Richtlinien, die sich auch in den sogenannten Ö-Normen wiederfinden. Auch gibt es eine Norm mit bestimmten Anforderungen an die Schamotte für den Ofenbau. Unsere WKS-Qualität erfüllt diese Anforderungen.

Pelletofen

Ein Pelletofen ist ein Kaminofen, welcher Pellets verbrennt. Pellets sind kleine, stark komprimierte, gepresste Holzspäne, welche aufgrund ihrer Dichte über einen sehr hohen Heizwert verfügen. Der Ofenbesitzer muss den Ofen nicht mehr manuell bestücken; die Pellets werden automatisch in den Ofen befördert. Die Flamme ist bei einem Pelletofen etwas kleiner, dafür ist ein Pelletofen sehr effizient, bequem und umweltbewusst.

Pizzaofen

Pizza gelingt am besten bei gleichbleibend hohen Temperaturen. Deshalb bereitet man Pizza optimalerweise in einem ständig befeuerten Kuppelofen zu. Warum Pizza und andere Lebensmittel so gut schmecken, wenn sie aus einem Holz-befeuerten Steinbackofen kommen? Siehe Backofen.

Primärluft

Bei der Holzverbrennung verbrennen feste Komponenten und entstehende Gase getrennt. Die unterschiedlichen Phasen des Verbrennungsprozesses laufen sowohl nacheinander als auch parallel im gesamten Brennraum ab und benötigen ausreichend Verbrennungsluft. Ziel ist es, eine möglichst vollständige Umsetzung des Kohlenstoffes in Kohlendioxid mit wenigen nicht vollständig oxidierten Schadstoffen zu erreichen. Neben der guten Durchmischung der Verbrennungsgase und der Verbrennungsluft spielen dabei die Temperatur und die Verweilzeit im Brennraum eine große Rolle. Die Primärluft wird für die Verbrennung der festen Komponenten, d.h. heißt der Holzscheite, benötigt. Sie wird im unteren Teil des Brennraumes zugeführt.

Pufferspeicher

Pufferspeicher kommen bei wasserführenden Öfen zum Einsatz. Ein Pufferspeicher ist ein isolierter Wasserbehälter, der überschüssige Wärmeenergie des Heizsystems aufnimmt und dann bei Bedarf in Form des erwärmten Wassers wieder zur Verfügung steht.

Putzoberfläche

Öfen können Oberflächen aus verschiedenen Materialien haben. Neben Kacheln, Naturstein und Metall kann die Ofenhülle auch aus Schamotte bestehen, die verputzt wird. Dafür werden spezielle Ofenputze verwendet, so wie sie auch in unserem Sortiment zu finden sind: wolfshoehe.de/ofen-schamotte/#mörtel

Rauchgaszüge

Siehe Züge.

Raumheizvermögen

Raumluftabhängig

Ein Ofen benötigt Verbrennungsluft. Diese kann aus dem Raum stammen, in dem er steht. Dann spricht man von einem raumluftabhängigen Betrieb. Als Raumluftabhängig gilt auch die Zuführung der Verbrennungsluft über eine Zuluftleitung aus dem Keller oder von außen (extern), wenn keine erhöhten Dichtheitsanforderungen von Feuerstätte und Zuluftleitung erfüllt werden. Die Raumluftabhängigkeit bzw. Raumluftunabhängigkeit einer Feuerstätte spielt beim Betrieb der Feuerstätte zusammen mit Lüftungsanlagen und Lüftungsgeräten und einer ggf. Sicherheitseinrichtung eine Rolle. Siehe im Vergleich Raumluftunabhängig.

Raumluftunabhängig

Erfüllt ein Ofen erhöhte Dichtheitsanforderungen mit einem entsprechenden baurechtlichen Verwendbarkeitsnachweis kann er raumluftunabhängig betrieben werden. Die benötigte Verbrennungsluft kommt dann über eine dichte, externe Zuluftleitung aus dem Freien. Die Raumluftabhängigkeit bzw. Raumluftunabhängigkeit einer Feuerstätte spielt beim Betrieb der Feuerstätte zusammen mit Lüftungsanlagen und Lüftungsgeräten und einer ggf. Sicherheitseinrichtung eine Rolle. Siehe im Vergleich Raumluftabhängig.

Schamotte

Das wichtigste Baumaterial eines hochwertigen Holzofens ist Schamotte – traditionell setzt das Fachhandwerk vom Brennraum bis zur Außenhülle auf Schamotte. Das hat einen ganz einfachen Grund: Kein anderes Material erfüllt die Anforderungen für den Einsatz im Ofenbau so gut wie Schamotte. Das Material ist feuerfest und sehr temperaturwechselbeständig und steckt häufiges Erhitzen und Abkühlen locker weg. Außerdem hat Schamotte eine hohe Wärmekapazität, sprich, sie kann Wärme sehr gut speichern. Wer sich für einen Ofen aus Schamotte entscheidet, entscheidet sich für eine Heizlösung, die nicht nur langlebig ist, sondern auch effizient arbeitet. Warum das so ist erklären wir auch hier nochmal im Detail: heizen-mit-holz-und-hirn.de/schamotte-der-werkstoff-fuer-deinen-ofen

Scheibenspülung

Bei der Scheibenspülung handelt es sich um eine ausgeklügelte Luftführungs-Technik, die die Verbrennungsluft gezielt an der Scheibe entlang gleiten lässt. So entsteht eine Strömung in den Brennraum, die eine optimale Verbrennung gewährleistet, die Verbrennungsprodukte gut ableitet und verhindert, dass sich Verbrennungsrückstände wie Ruß, Asche und Staub an der Scheibe festsetzen.

Schornstein

Um die im Feuerraum entstehenden Abgase nach außen zu befördern, wird ein Schornstein benötigt. Ob ein Schornstein zum Anschluss eines Ofens geeignet ist, kann der Schornsteinfeger beurteilen. Kaminrohre für Schornsteinsysteme gibt es aus verschiedenen Materialien. Unter anderem auch aus Schamotte, auch zu finden in unserem Sortiment: wolfshoehe.de/kaminrohre

Schwedenofen

Siehe Kaminofen.

Sekundärluft

Bei der Holzverbrennung verbrennen feste Komponenten und entstehende Gase getrennt. Die unterschiedlichen Phasen des Verbrennungsprozesses laufen sowohl nacheinander als auch parallel im gesamten Brennraum ab und benötigen ausreichend Verbrennungsluft. Ziel ist es, eine möglichst vollständige Umsetzung des Kohlenstoffes in Kohlendioxid mit wenigen nicht vollständig oxidierten Schadstoffen zu erreichen. Neben der guten Durchmischung der Verbrennungsgase und der Verbrennungsluft spielen dabei die Temperatur und die Verweilzeit im Brennraum eine große Rolle. Die Sekundärluft wird hauptsächlich für die Umsetzung der entstehenden Verbrennungsgase benötigt. Daher erfolgt die Zuführung im oberen Teil des Brennraumes.

Speichermasse

Speicheröfen, also Öfen, die die Wärmeenergie einspeichern und verzögert wieder abgegeben, brauchen dafür eine sogenannte Speichermasse. Bei Holzöfen eignet sich dafür am besten Schamotte. Denn Schamotte saugt die Wärmeenergie regelrecht auf, wie ein Schwamm. Die aufgenommene Wärme wird im Material eingespeichert und über einen langen Zeitraum und wohldosiert wieder abgegeben. So wird die Energie des Brennstoffes maximal ausgenutzt.

Speicherofen / Speicherkamin

Siehe Grundofen.

Steinofen

Siehe Backofen.

Strahlungswärme

Heizsysteme wie Heizkörper oder Warmluft-Öfen erwärmen den Raum, indem sie die vorbeiströmende Luft erhitzen. Das nennt sich „Konvektionswärme“. Öfen aus Schamotte oder auch Flächenheizungen (z.B. Fußbodenheizungen) hingegen wärmen mittels sogenannter „Strahlungswärme“. Der Unterschied ist: Strahlungswärme braucht die Luft nicht als Transportmedium, sondern überträgt die Wärmeenergie durch elektromagnetische Wellen direkt auf Gegenstände, sowie den menschlichen Körper und wärmt so bis ins Innere. Diese Art der Wärmeübertragung bringt erhebliche Vorteile für das Raumklima mit sich. Im Detail erklären wir den Unterschied auch nochmal hier: heizen-mit-holz-und-hirn.de/der-unterschied-zwischen-konvektions-und-strahlungswaerme

Tertiärluft

Bei manchen Öfen wird die Verbrennungsluft zusätzlich zur Unterteilung in Primär- und Sekundärluft noch als Tertiärluft zugeführt. Damit soll noch einmal Luftsauerstoff zum vollständigen Umsatz der gasförmigen Verbrennungsprodukte zu CO2 im oberen Teil des Brennraumes zur Verfügung stehen. Eine Verbrennung mit sehr geringen Emissionen wird möglich.

Tunnelofen

Ein Tunnelofen ist entweder ein Backofen in Tunnel-Form. Siehe dazu Backofen und Gemeinschaftsbackofen. Unter einem Tunnelofen versteht man aber auch einen Holzofen, der mit Sichtscheibe nach vorne und hinten als Raumteiler Einsatz findet. Wir verstehen aber auch unseren Industrieofen, in dem unsere Schamottesteine gebrannt werden, als Tunnelofen.

Verbrennungsluft

Für einen hohen Wirkungsgrad und geringe Emissionen ist die exakte Einstellung der Verbrennungsluft maßgeblich verantwortlich. Die Verbrennungsluft-Versorgung wird meist unterteilt in Primärluft, Sekundärluft und manchmal auch noch Tertiärluft. Wenn die Steuerung der Verbrennungsluft manuell erfolgen muss, gibt die Bedienungsanleitung dazu wichtige Hinweise.

Wärmebedarf

Siehe Heizlast.

Wärmetauscher

Bei wasserführenden Öfen wird ein Teil der Energie zur Erwärmung von Wasser verwendet, was die Zentralheizung entlastet und ihren Betrieb somit günstiger macht. Dies geschieht über sogenannte in die Feuerstätte integrierte Wärmetauscher.

Warmluftofen

Warmluftöfen geben neben Strahlungswärme auch Warmluft, also Konvektionswärme, ab. Kühle Luft wird an der Brennkammer vorbeigeleitet und dadurch erhitzt. Durch Lüftungsgitter gelangt die warme Luft zurück in den Raum. Im Vergleich zu einem Grundofen, reagiert ein Warmluftofen schneller. Er gibt die Heizwärme bereits kurz nach dem Entzünden an den Raum ab, kann diese dafür aber auch nicht so lange speichern.

Wasserführender Ofen

Bei wasserführenden Öfen wird ein Teil der Energie zur Erwärmung von Wasser verwendet, was die Zentralheizung entlastet und ihren Betrieb somit günstiger macht. Dies geschieht über sogenannte in die Feuerstätte integrierte Wärmetauscher.

Wirkungsgrad

Als Wirkungsgrad wird das Verhältnis der dem Raum letztendlich zugeführten Wärmeenergie zu der bei der Verbrennung freigesetzten Energiemenge bezeichnet. Während Kaminöfen oft nur einen Wirkungsgrad von 70 % haben, erreichen Speicheröfen bzw. Grundöfen meist mehr als 80%.

Zugbegrenzer

Für einen optimalen Schornsteinunterdruck kann man den Schornstein mit einem Zugbegrenzer ausstatten. Je nach Schornsteinzug öffnet oder schließt sich eine Öffnung und hält somit den Schornsteinzug konstant.

Züge

Ein Ofen arbeitet dann besonders effizient, wenn er sogenannte keramische Nachheizzüge hat. Durch diese werden die heißen Rauchgase geleitet, und ihnen so möglichst viel von ihrer Wärmeenergie entzogen, bevor sie durch den Schornstein aus dem Gebäude geleitet werden. Diese Züge müssen richtig dimensioniert sein und dürfen die Rauchgase auch nicht zu sehr abkühlen, da sonst im Schornstein der sogenannte Taupunkt der Abgase unterschritten wird und zu viel Kondensat entsteht. Der Schornstein kann „versotten“. Der sichere Abtransport der Abgase ist nicht mehr gewährleistet.

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