Die Verarbeitung unserer Ofenbau-Mörtel / Schamottemörtel
Kennen Sie schon unsere speziell auf den Kachelofenbau abgestimmten Universalmörtel HM, HKM und PLUS?
Schamottemörtel, manchmal auch Schamotte-Kleber genannt, ist ein feuerfester Mörtel, der hitzebeständig ist und daher beim Bau und bei Reparaturen von Kaminen, Kachelöfen und anderen Öfen eingesetzt wird.
Während ein herkömmlicher Mörtel aufgrund der heißen Temperaturen des Feuers seine Bindung verlieren würde, hält Schamottemörtel diesen Temperaturen locker Stand – vorausgesetzt er wird richtig verarbeitet. Worauf bei der Verarbeitung geachtet werden sollte, um eine gute Haftung zu erreichen und Rissbildung zu vermeiden, erklären wir in diesem Beitrag.
Wollten Sie schon immer mal wissen, … ?
- was die einzelnen Mörtel genau auszeichnet?
- welche Sorte für welchen Einsatzzweck geeignet ist?
- wie man sie verarbeitet und lagert?
- ab wann sie Endfestigkeit erreichen?
- und so weiter…
In diesen Videos und dem darunter stehenden Beitrag geben wir die Antworten.
Unser Mörtel Universal HKM
Unser Mörtel Universal HM
Unser Mörtel Universal PLUS
Wir bieten zwei Arten von Schamottemörteln an:
Keramisch abbindende Mörtel und hydraulisch abbindende Mörtel.
Keramisch abbindende Schamottemörtel, wie unser Universal HKM und der Universal PLUS, erreichen erst unter Temperatureinwirkung ihre Endfestigkeit. Keramische Mörtel können Sie daher unbegrenzt lagern und verarbeiten. Ist er bereits etwas angetrocknet, können Sie nochmal etwas Wasser hinzugeben und die Konsistenz somit wieder einstellen. Es kann sogar zuträglich sein, wenn Sie den Mörtel bereits am Tag vorher ansetzen und er somit gut durchziehen (mauken) kann.
Unser Universal HM ist ein hydraulisch abbindender Feuerfestmörtel. Das bedeutet, dass der enthaltene Zement sofort nach dem Anmachen mit Wasser infolge chemischer Reaktionen beginnt abzubinden und der Mörtel erhärtet. Nach dem Erhärten ist ein hydraulischer Mörtel nicht mehr wasserlöslich. Dementsprechend muss dieser Mörtel schnell verarbeitet werden und man sollte immer nur eine geringe Menge Mörtel anrühren. Des Weiteren gilt es bei hydraulischen Mörteln zu beachten: Sie haben einen hohen pH-Wert und sind somit schädlich für die Haut. Verwenden Sie daher entsprechende Schutz-Handschuhe.
Damit die Schamottemörtel gut haften und sich keine Risse bilden, empfiehlt es sich bei der Verarbeitung auf Folgendes zu achten:
- Beim Anrühren sollte man zunächst das Wasser und dann das Pulver in den Eimer geben. So kann es nicht passieren, dass das Pulver unten festklebt und es lässt sich leichter verrühren.
Das angegebene Wasser-zu-Pulver-Verhältnis sollte so exakt wie möglich eingehalten werden, vor allem bei hydraulischen Mörteln. - Vornässen ist bei unseren Mörteln nicht notwendig, es reicht, wenn die Schamottesteine staubfrei sind. Am besten trägt man zunächst eine dünne Kontaktschicht mit dem Mörtel auf und dann darauf den für die Fuge benötigten Mörtel.
- Geben Sie dem Mörtel beim Trocknen und Abbinden Zeit. Langsames und möglichst vollständiges Trocknen über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen verhindert Schwundrisse und garantiert eine gute Haftung zur Schamotte.
- Die Temperatur-Beaufschlagung der Mörtel sollte möglichst schonend passieren. Beginnen Sie mit einer geringen Wärmebelastung, also einer kleinen Holzmenge bestehend aus dünnen Scheiten, die Sie breit verteilen. Das gewährt eine gleichmäßige Erwärmung des Mauerwerks. Mögliche Restfeuchte kann noch entweichen. Steigern Sie die Holzmenge über 3 bis 4 Tage, bis die empfohlene Menge für ihre Feuerstätte erreicht ist.
Halten Sie sich genau an die Angaben auf der Verpackung und beachten diese Punkte, haben Sie sicher lange Freude an Ihrem Bauwerk.
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