Schamotte schneiden

Mit diesen Werkzeugen geht es leicht von der Hand.

Schamottesteine lassen sich mit einer Vielzahl von Maschinen bearbeiten. Doch welches Werkzeug eignet sich wann am besten? Nachfolgend geben wir Ihnen eine Übersicht.

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Grundsätzlich zeichnen sich alle unsere Schamottesteine und Schamotteplatten – also alle Qualitäten: HBO+, WKS und auch die Schwerschamotte HSM − durch eine gute Bearbeitbarkeit aus. Viele Werkzeuge können dabei zum Einsatz kommen:

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Nasstrennmaschine

Um die Staubentwicklung beim Schneiden gering zu halten, arbeiten viele Ofensetzer*innen gerne mit der Nasstrennmaschine. Aufgrund ihrer großen Auflagefläche lassen sich mit ihr auch große Platten oder Formteile gut schneiden.

Dafür hat die Maschine eine beachtliche Größe und lässt sie sich nicht mal eben in die Hosentasche packen. Vor allem für größere Projekte kann es sich aber lohnen, sie zur Baustelle zu transportieren. Sie punktet nämlich auch mit ihrer schnellen Schnittgeschwindigkeit und ihrer Präzision. Bestückt mit einem Diamantblatt schafft sie glatte Schnitte und auch feine Streifen.

Da die Verwendung von Wasser beim Sägen Schmutz verursachen kann, wird sie vorwiegend im Außenbereich aufgestellt. Der leichte Staub-Schlamm, der sich beim Schneiden auf den Steinen anlagert, sollte vor der Verarbeitung außerdem immer abgewaschen werden, damit der Mörtel später gut haftet. Wer davon kein Freund ist, findet nachfolgend viele Alternativen im Bereich Trockenschnitt.

Nasstrennmaschine

Kappsäge

Das Trockenschnitt-Werkzeug, das wir am häufigstem empfehlen, ist die Kappsäge. Bestückt mit einem Diamantblatt und einer automatischen Absaugung, erzielt man mit ihr saubere Schnitte.

Gegenüber nass-geschnittenen Material hat die trockene Bearbeitung, wie oben bereits erwähnt, den Vorteil, dass das Material nicht erst noch abgewaschen werden muss. Es reicht, den Sägestaub feucht abzuwischen.

Kappsäge

Pflasterknacke

Möchte man einen Schamottstein mal eben schnell und vor allem leise kürzen, eignet sich die Pflasterknacke sehr gut. 

Sie ist schnell aufgebaut und schafft auch Platten mit einer Stärke von bis zu 6 cm problemlos. Trotzdem ist die Knacke ein kompaktes Werkzeug, das eher für kleinere Formate gedacht ist. Je nach Größe der Knacke ist man auf deren Breitenmaß limitiert. Bis 40 cm arbeiten wir sehr gerne mit ihr. Bei größeren Formaten weichen wir dann aber lieber auf andere Werkzeuge aus.

Die Schnittfläche wird mit der Knacke natürlich etwas gröber. Dementsprechend gestaltet es sich bei dieser Bearbeitungsweise schwieriger, sehr feine Streifen von unter 2 cm abzuschneiden. Die rauen Kanten haben dafür aber den Vorteil, dass der Mörtel daran besser haftet.

Pflasterknacke

Tauchsäge

Ein weiteres Werkzeug, das wir empfehlen können, ist die Tauchsäge. 

Sie hat die besondere Eigenschaft, dass man genau einstellen kann, wie tief sie einschneidet. Man kann also einstellen, dass man das Material nicht ganz durchsägt, sondern 1-2mm stehen lässt. Das kann man nutzen, um den Arbeitstisch zu schonen oder Nuten einzuarbeiten.

Durch die Führungsschiene am Gerät, können mit diesem kleinen und leichten Werkzeug auch große Platten präzise zugesägt werden.

Auch hier sollte wieder eine Diamantscheibe zum Einsatz kommen. Und auch hier empfiehlt es sich mit einer Absaugung zu arbeiten, um die Staubentwicklung von Anfang an möglichst gering zu halten.

 

Tauchsäge

Flex

Die altbekannte und sehr universelle Flex ist Ihnen sicher ein Begriff.

Aufgrund ihrer Flexibilität ist sie das Werkzeug der ersten Wahl, wenn es um Rundungen oder Einschnitte geht.

Auch hier sollte mit Diamantblatt gearbeitet werden. Nachteil der Flex ist, dass die Arbeit viel Staub verursacht.

Säbelsäge

Ein Exot unter den Werkzeugen ist die Säbelsäge (der elektrische “Fuchsschwanz”). Wir arbeiten dennoch gerne mit ihm. Vor allem wenn wir etwas nacharbeiten müssen, ist er ein kleiner Geheimtipp: 

Ist ein Stein bereits verbaut, muss dann aber doch nochmal nachgeschnitten werden, kommt man mit dem Fuchsschwanz gut hin. Und bestückt mit einem Hartmetallblatt, schafft auch er einen sauberen Schnitt.

 

Säbelsäge

Last but noch least: Innovative Trocken-Tischsäge von iQ Power Tools

Auch wenn beim Trocken-Schnitt mit einer Absaugung gearbeitet wird, lässt sich Staub nie ganz vermeiden. Eine neue Technologie vom Hersteller iQ Power Tools – ein 3-stufiges Zyklon-Hochleistungssaugsystem – schafft es nun aber die Staubentwicklung um bis zu 99,5 % und damit auf ein bisher unerreichtes Minimum zu reduzieren. Die Tischsäge iQMS362 von iQ Power Tools trägt diese Technologie in sich und ist damit die weltweit erste 420mm-Tisch-Trockensäge, die nahezu staubfrei arbeitet.

Und auch sonst gehört die Säge zur absoluten Spitzenklasse: Durch Ihre kompakte Bauweise mit Klappmechanismus kann sie auch von nur einer Person ohne große Mühe auf die Baustelle transportiert werden. Darüber hinaus überzeugt sie mit präzisen Schnitten und hoher Schnittgeschwindigkeit.

Wir können diese Maschine daher uneingeschränkt empfehlen, auch wenn so eine Innovation natürlich ihren Preis hat.

Tischsäge

Fazit

Sie sehen: Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig und die verschiedenen Werkzeuge haben ihre Vor- und Nachteile. Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesem Beitrag einen guten Überblick verschaffen konnten.

Für welches Werkzeug Sie sich entscheiden, hängt vermutlich stark von den jeweiligen Rahmenbedingungen ab − aber sicher auch von Ihrer persönlichen Vorliebe.

Mit welchem Werkzeug arbeiten Sie am liebsten? Was sind Ihre Erfahrungen? Teilen Sie diese gerne mit uns!

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